Auf kleinstem Raum, dafür aber endlich zu Hause. Die JBL 4425 haben neue Schaumstoffsicken von der Lautstprecher Manufaktur erhalten und spielen mit der Mark Levinson 23 in einer Auflösung, wie so nicht zu erwarten war.
Billy Billmaier und Kalle Reger
waren vor einiger Zeit zu Besuch und Kalle hat Jingles für Radio Gong eingespielt.
Mastering Equalizer
Vom Verkäufer des 962 (ehemaligen Tonmeister Unterhaltungsorchester Schweizer Radio) erhielt ich heute einen CALREC, Model RQQ 2200. Dieser wird für die Überspielung der Bandkopien verwendet.
Schwanenhalslampe Studer 962
Der BNC-Anschluss hat leider am Mittenkontakt -6V, was die Nutzung von aktuellen LED-Lampen nicht zulässt. Wieder ein Tip von Hans-Joachim Röhrs und schon läuft die Adam Hall Lampe.
Hier leuchtet das gute Stück dann auch schon. Am Summenausgang hängt ein RTW Peakmeter, um die internen PPM´s auf korrekte Anzeige zu überprüfen. Wie man sieht, zeigen die bei 1,55V genau 0dB an.
Die Revision Studer 962
Es ist noch gut erhalten, aber an einigen Kanalzügen waren die Elkos doch schon am Ende bzw. hatten nur noch die halbe Kapaziät. Da kommt es natürlich nicht ungelegen, dass Freund und Kumpel Johannes sich erst eine Profientlötstation gekauft hatte, diese aber noch nicht ausgepackt war.
Glücklicherweise ist das Pult modular/steckbar aufgebaut. In unserer heutigen Wegwerfgesellschaft unvorstellbar.
Hier der Monokanal mit Studerfader in Originalzustand,
und hier mit Penny & Giles Fader
In einigen neueren Zügen waren noch alle Elkos i.O. und so wurde nur ein Tantal gewechselt.
Bilder über die Zerlegung/Reinigung/Schmierung der Fader
Es folgte noch eine Überholung des Netzteils durch einen befreundeten Elektro-Ingenieurs
und die Fertigung der Breakoutbox,
sowie die Peitsche von den Insert-Sends zum Fireface, falls es dann doch mal Digital wird, bzw. das Monitoring über dieses geschieht.
Mittlerweile sind an allen 16 Kanälen die Elko´s erneuert, was 352 Stck. bedeutet.
Studer 962 – Paul Zwicky und sein Patent
Im Rahmen der Analogue Audio Association e.V. möchte ich rein analoge Aufnahmen von Jazz- und Klassikkonzerten durchführen. Hierzu kaufte ich vom Musikregisseur und Tonmeister des Unterhaltungsorchester des Schweizer Radios ein Studer 962. Dieses Pult kostete in den 80er jahren ca. 30.000 CHF
Das Grundkonzept stammt von Paul Zwicky (Elektronik) und Hermann Stierli (human engineering). In der Studiotechnik werden symmetrische Audioleitungen verwendet, wobei der Eingang eine möglichst hohe Gleichtaktunterdrückung aufweisen soll. Studer hatte immer die Pflichtenhefte des Rundfunks zu erfüllen, welche bei ca. 60dB lagen. Da damals Eingangsübertrager teilweise in Bezug auf Frequenzgang und Verzerrungswerte einen schlechten Ruf hatten, setzte man vermehrt auf aktive trafolose Eingangsschaltungen. Diese haben allerdings auch Nachteile, wie eine ungenügende Gleichtaktunterdrückung bei tiefen Frequenzen und eine reduzierte maximale Eingangsspannung.
Akzeptiert man dies nicht, so muss der Transformator unweigerlich so gut gebaut werden, dass dieser die Anforderungen entspricht. Der Klirrfaktor soll also max. 0,1% betragen und eine Eingangsspannung bei 30Hz von +6dBU möglich sein. Soll der Eingangswiderstand die 100Ohm nicht überschreiten, so liegt das Volumen dieses Transformators laut der schweizer Zeitschrift Swiss Sound bei 40cm³, das Gewicht bei 200Gramm und er würde 30Dollar kosten (damals).
Für die Regiepulte 961/962 musste also eine Lösung gefunden werden, welche noch geringere Verzerrungen aufweist und zudem finanzierbar ist.
Die Lösung war eine Seriengegenkopplung auf den Primärkreis. (Die Informationen stammen aus dem SwissSound-Artikel. Ich bin zuwenig elektronisch bewandert hierfür. )
Die Details kann man in den Artikel nachlesen. Jedenfalls war der Patentinhalt ein Produkt, welches nur 33Gramm wog und 6 Dollar kostete.
Die Gleichtaktunterdrückung lag bei 50-60Hz bei größer 120dB, bei 4kHz waren es größer 90dB.
Der Frequenzgang bei 10Hz -0,1dB, 16kHz 0dB und 66kHz -3dB.
Die Tieftonübertragungsqualität kleinvolumiger Übertrager war also an die der großen Übertrager angekommen. Zwicky ist das so eindrucksvoll gelungen, dass der Übertrager noch heute im Neutrik NRM4 und NTL1 gebaut wird.
Diese spezielle Luxusversion ist ausschließlich im 961/962 verbaut. In größeren Pulten ist eine abgespeckte Version integriert.
Herzliche Dank für die viele Hilfe und Informationen an Hans-Joachim Röhrs – Tonmeister VDT, der die Entwickler noch persönlich kennt/kannte.
Station III – Forchheim
Die dritte Studiolocation ist die aktuelle, nämlich in Forchheim.
Hier bei Aufnahmen für Robert Walker http://www.robertwalker.de/
Bei mir fanden nur die Drumaufnahmen statt. Mit dem Album erhielt Robert den Deutschen Schallplattenpreis.
Und hier ein Projekt vom Freund Andy http://www.villa-galaktika.de/index.php?l=de
Unterwegs für diverse Bands
Die „Non-Cover“ Zeit
Durch einen Spontaneinsatz beim Würzburger Umsonst Und Draussen, lernte ich die Band Wilson Jr. kennen, die ich ab und an betreute.
Umsonst Und Draussen
Beim Bigband-Soundcheck in aller Früh
Hier im Vorprogramm von Silbermond mit Random Hero
10min. Einweisung in dieses völlig unbekannte Digitalpult sollten reichen…meinte jedenfalls der Techniker von Silbermond…