Ls3/5a, mein erster Röhrenamp und der Graham Slee Reflex M

Durch einen befreundeten Tonmeister angefixt, ergab es sich, dass ich an ein günstiges Paar Falcon Ls3/5a Nachbauten gekommen bin. Viele Infos über diese sehr bekannten Lautsprecher findet man hier: Link1 Link2

Er wurde in der Forschungsabteilung der BBC um 1970 entwickelt und ab ca. 1974 von Rogers für die BBC gebaut. Bis heute haben unterschiedliche Firmen diesen Lautsprecher unter Lizenz vermarktet (Stirling, Graham, Falcon, Harbeth…).

Diese kleinen Monitore bestechen duch eine einzigartige Räumlichkeit, die schwer zu beschreiben ist. Anfangs liefen sie bei mir an einem Transistorverstärker, ihre wahre Qualität spielen diese aber erst an einem Röhrenverstärker aus und so kam es dann auch:

Nun spielten dies LS auf einem ganz anderen Niveau, allerdings stellte sich auch eine gewisse Schärfe des von Falcon gebauten Hochtöner´s heraus. Eine qualifizierte Quelle bestätigte mir diesen Umstand und Falcon selbst spricht hier angeblich von mehreren hundert Einspielstunden, was ich selbst nicht gewillt war auszutesten und so kam eine Harbeth Ls3, wobei die Falcon verkauft wurde.

Der A77MK2 non HS ist übrigens eine A77MK4 HS gefolgt. Hauptgrund war, dass diese Maschine auch CCIR aufnimmt, da ich keine NAB-Bänder habe.
Als Phonopre für das AT 180-ML spielt nun ein Graham Slee Reflex – M, für das mir gerade ein Bekannter ein spezielles Netzteil baut, wo ich auch gleich den DAC mit 5V versorgen kann.
Der Spannungsregler wurde durch einen hochwertigeren ersetzt. 10 uV Rauschspannung gegen 110 uV
1,3 mOhm Ausgangsimpedanz gegen 22 mOhm – 4 dB bessere Ripple-Unterdrückung
Linearnetzteil von Matej Kelc, wobei die Spannung für den Graham Slee um 1V auf 25V erhöht wurde. Dieses Netzteil hat einen Restwelligkeit von 0,9mV.

Röhrenmessung mit dem uTracer

Da ich mich seit Kurzem auch mit Röhren beschäftige, suchte ich nach einer Möglichkeit gekaufte Röhren zu testen und auch die verwendeten zu „matchen“. Ein netter Kollege baute mir den Platinenbausatz, welchen es hier zu kaufen gibt, zusammen. Für meine Zwecke reichten zwei Fassungen, da ich nur EL34 und ECC88/83/81 messen möchte.

Hier sieht man die Messung einer Valvo 6201 / ECC81, welche eine sehr identische Doppeltriode hat.
Angeblich eine der besten ECC81, die Valvo 6201 Blue

Grundig SXV6000

Diesen wunderschönen Class-A Vorverstärker habe ich als Jungspund bei meinem Cousin in den 80er Jahren immer bewundert und nun ist mir doch einer für kleines Geld zugeflogen.

Er kostete damals 750DM und bringt 6kg auf die Waage. Der Signalrauschabstand für Line-Geräte liegt um die 100dB. Die Ausstattung ist äußerst umfangreich.

Da der Netztrafo auf 220V ausgelegt ist und der Verstärker in Class-A schon damals recht warm wurde, läuft er bei mir am Regeltrafo mit ca. 216V. Unser Stromnetz liefert ja ca. 230V, was zu einer doch recht hohen Temperaturentwicklung führt. Zudem habe ich die Kühlung der Transistoren etwas verbessert (siehe Bilder weiter unten).

Das Innenleben mit den 2 schwarzen Kühlplatten (rechts neben dem Trafo) und den 4 darauf montierten Transistoren.
Hier die 5 verbauten Transistoren, wobei eine Kühlplatte schon entfernt wurde.
Der BD899A Transistor wurde mit 2 Kühlkörpern besser gekühlt, wobei darauf zu achten ist, dass dieser weiterhin durch die Glimmerscheibe zur Masse isoliert ist (andernfalls wird der Sicherungswiderstand auf 3Uhr vom linken Pfeil zerstört – was natürlich passierte….)
Netzteilelko´s wurden erneuert
Hier der Phonoteil, wo leider das Bild nach der Bauteilerneuerung verschwunden ist.
Der Marantz-Receiver klang immer recht müde, besitzt aber zum Glück eine Auftrennbare Vor- Endstufe. In den Main-In eingeschliffen bringt der Grundig diesen klanglich deutlich nach vorne.